Um zu verstehen wie man Mitarbeiter richtig führt und motiviert, war es schon beeindruckend was man bei Zappos, einem online Schuhhändler, mit Firmensitz in Las Vegas, zu sehen und zu hören bekam.

Reicht eine eigene Insel der Glückseligkeit?

Zappos ist seinerzeit weltweit berühmt geworden durch eine einzigartige Mitarbeitermotivation. Amazon kaufte eines Tages Zappos für eine Milliarde Dollar.

Jeder Mitarbeiter hat sich quasi an seinem Schreibtisch eine eigene Insel der Glückseligkeit geschaffen, mit Urlaubsbilder und Erinnerungsstücken. Dem Sinn geschuldet, dass man sich möglichst happy fühlt. Es durfte jeder Mitarbeiter kommen und gehen wie er wollte. Und selbst wenn es in einem Schlafanzug sein sollte, würde man das als individuellen Lebensstil akzeptieren und tolerieren. Man könnte auch von einer typisch amerikanischen Art sprechen, die wir sicherlich nicht 1 zu 1 auf Deutschland übertragen können und sollten.

Immerhin hatte es Zappos aber geschafft sich hoch interessant zu machen.

Die Macht der Mitarbeiter

Ich stellte mir zu diesem Zeitpunkt bereits die Frage ob es nicht eine neue Form von Mitarbeiter Motivation geben könnte, die jenseits der Gummibärchen Welt funktioniert. Ich war damals, im Oktober 2018, noch nicht so weit, spürte aber, dass Mitarbeiter – wenn wir sie wirklich dauerhaft halten wollen – mehr fordern würden als all das was ich dort bei Zappos gesehen habe. Und meine Eindrücke verdichteten sich im Laufe  weiterer Projekte und Kontakte, dass etwas Neues für die Zukunft der Mitarbeiter entscheidend sein würde. Die Frage war nur: was es ist?

Mittlerweile hat sich die Situation weiter zugespitzt und die Macht der Mitarbeiter ist noch deutlicher geworden. Während wir früher von einem Fachkräftemangel gesprochen haben, reden wir heute darüber, dass es überhaupt keine Mitarbeiter oder so gut wie keine Mitarbeiter mehr gibt. Und das bis 2030 weitere 6.000.000 Fachkräfte fehlen werden, stellt Unternehmer*innen und Unternehmen vor große Herausforderungen.

Bevor ein gut ausgebildeter Bewerber den Schritt geht und in einem neuen Unternehmen anfängt, hat er mindestens 3 wenn nicht 5 Alternativen zur Auswahl.

Mit einer Mitarbeiterstrategie zum Wunscharbeitgeber

Wenn ein Unternehmen jetzt nicht genau weiß, was es tun muss und nicht entsprechend agiert, wird es in Zukunft immer enger werden. Während einer Roadshow für Dell & den BVMW fragte ich Tausende von Teilnehmern (meist selbst Unternehmenslenker): Wer von Ihnen hat eine schriftlich ausformulierte Mitarbeiterstrategie wie er in 5 Jahren zu einem Wunscharbeitgeber werden kann? Nicht ein einziges Mal hat sich jemand gemeldet.

Es gibt alle möglichen neuen Leadership Modelle, die Frage ist nur ob sie den Kern des heutigen anspruchsvollen Mitarbeiters treffen.

Durch die Entwicklung unseres Projektes Zukunftsstrategie entdeckten wir eine Lücke: Mitarbeitermotivation durch Wissen. Mitarbeiter sind im Unternehmen die größten Wissensträger und werden selten oder gar nicht aktiviert. Noch dramatischer wird es, wenn sie eines Tages ausscheiden oder in den Ruhestand gehen und ihr gesamtes Wissen mitnehmen und Unternehmen keinerlei Offboarding umgesetzt haben. In diesem Fall geht das Wissen unwiederbringlich verloren.

Dabei ist es doch eine der schönsten Formen der Motivation, dass man gebraucht wird.  Man geht jeden Morgen gerne in die Firma, weil man eine hohe Wertschätzung spürt durch eigenes Wissen, das eingebracht wird.

Smart Team Culture Konzept

Was liegt näher als daraus eine Strategie zu entwickeln die den Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt, sein Wissen als entscheidend zu definiert und zum Vorteil des Kunden einzusetzen.

Nur dann, wenn es eine gelebte Team Kultur im Unternehmen gibt, die den Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt, entsteht ein mitarbeiterbasierte Wissenskultur. Die Führung wird sich anpassen müssen.

Und es muss ein neuer Team Spirit entstehen, dessen Mindset mit unserem Smart Team Culture Konzept entwickelt werden kann.

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